Technische Probleme verhindern Start der Raumfähre "Endeavour"

Ziel der Endeavour ist die Internationale Raumstation - Start verzögert sich

Von Ingo Krüger
9. Mai 2011

Ausgerechnet vor ihrem letzten Flug verhindern technische Probleme den Start der US-Raumfähre "Endeavour" ins All. Bereits am 29. April hätte sie zu ihrem Abschiedsflug aufbrechen sollen. Damals sorgte ein Kurzschluss für das Ende der Startvorbereitungen.

Technische Probleme ungeklärt

Die Ursache für den technischen Defekt haben die Verantwortlichen trotz fieberhafter Suche noch immer nicht gefunden. Nun soll die "Endeavour" frühestens am 16. Mai abheben.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa gab bekannt, dass ihre Ingenieure und Techniker an der Behebung des Schadens arbeiten würden. Anschließend seien noch umfassende Tests notwendig. Termine für wichtige Experimente im Weltraum verschieben sich dadurch.

Ziel der Reise der Endeavour

Die Internationale Raumstation ISS ist das Ziel der "Endeavour". Mit an Bord ist der Großdetektor AMS-02, der im All nach Antimaterie und sogenannter Dunkler Materie suchen soll. Insgesamt 16 Tage soll der Aufenthalt der Raumfähre im Weltraum andauern.

Das "Space Shuttle"-Programm nähert sich seinem Ende. So kommt die "Endeavour" nach ihrer Rückkehr als Ausstellungsstück in ein Museum. Ihr Schwester-Raumschiff "Discovery" war schon im März zu ihrer letzten Visite der ISS aufgebrochen.

Mit dem Flug der "Atlantis" am 28. Juni endet das Shuttle-Programm.

Missionen ins All seit 1981

Seit dem 12. April 1981 waren insgesamt 135-mal Raumfähren in den Weltraum gestartet. Überschattet wurden die Missionen durch die Explosion der "Challenger" 1986 sowie der "Columbia"-Katastrophe 2003. Dabei starben jeweils sieben Astronauten.