Telekom rückt von geplanter Tempo-Drosselung beim Internet immer mehr ab

Von Max Staender
20. Juni 2013

Nachdem scharfe Kritik über die geplante Tempo-Drosselung beim Internet der Deutschen Telekom laut geworden ist, hat der künftige Konzernchef Höttges nun betont, dass sich für die Durchschnittskunden nichts ändern soll. Demnach soll das Inklusiv-Volumen beim Überschreiten der festgelegten Daten-Obergrenzen einfach erhöht werden, falls der Kunde mehr Datenvolumen benötigt.

Erst im vergangenen Mai hatte die Telekom für das Jahr 2016 Daten-Obergrenzen im Festnetz angekündigt, sodass beim Überschreiten dieses Limits die Internet-Verbindung automatisch gedrosselt wird. Nun rudert der Konzern anscheinend zurück und will allem Anschein nach auch weiterhin normale Flatrates mit unbegrenztem Datenvolumen für seine Kunden anbieten - allerdings mit einem Aufpreis von 10 bis 20 Euro.

Der aktuelle Vorstandschef René Obermann übte unterdessen scharfe Kritik an den "populistischen Reaktionen mancher Politiker" und betonte, dass die Telekom ihre geplanten Milliarden-Investitionen irgendwie wieder verdienen müsse.