Tests mit Kalziumantagonisten zeigen Erfolg bei Fieberkrämpfen

Von Dörte Rösler
21. Juni 2013

Rund 5 Prozent der Kleinkinder reagieren auf höheres Fieber mit Krämpfen. Zur Behandlung nutzt man bisher lediglich fiebersenkende Mittel. Krampflöser kommen nur selten zum Einsatz, da ihre Nebenwirkungen den Nutzen überwiegen. Neue Forschungen weisen jedoch darauf hin, dass es künftig ein wirksames Medikament gegen Fieberkrämpfe geben könnte.

In einer Studie haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Krampfanfälle vorrangig von bestimmten Kalziumkanälen ausgelöst werden. Durch die Gabe von Kalziumkanalblockern ließen sich die Dauer und Häufigkeit der Krämpfe entsprechend reduzieren.

Sollten die klinischen Versuche weiter positiv verlaufen, hätten Kinder mit einer Disposition zu Fieberkrämpfen und epileptischen Anfällen bald eine neue Therapiemöglichkeit.