Teufelskreis: Ja-Sager gefährden ihre Karriere

Wer sich ständig auf neue Aufgaben einlässt, halst sich gleichzeitig mehr Stress auf

Von Thorsten Hoborn
12. April 2010

Arbeit bedeutet oft Stress und wer kennt sie nicht, die Situation, in der Kollegen einen bitten, Jobs für sie zu übernehmen? Wer bei der Verteilung von Arbeit jedoch immer "Ja" sagt, macht sich damit selbst das Leben schwer. Zum einen bedeutet mehr Arbeit zwangsläufig mehr Stress. Zum anderen kann es passieren, dass man sich überfordert, die Aufgaben nicht zufriedenstellend erledigt und sich im schlimmsten Fall deshalb selbst Ärger einhandelt.

Raus aus dem Teufelskreis: höflich bleiben

Ja-Sager geraten in einen Teufelskreis und kommen karrieretechnisch dabei nicht weiter. Beschäftigte müssen darum lernen, auch einmal "Nein" zu sagen. Denn letztlich ist es schlechter für die Karriere, einen überforderten Eindruck zu machen, als einfach mit einer guten Begürndung einem Kollegen einen Wunsch abzuschlagen.

Wichtig ist, bittende Kollegen nicht schroff abzuwimmeln oder unhöflich zu sein. Man sollte deshalb immer genau zu erklären, weshalb man keine Zeit hat. Lassen sie jedoch Ihre Kollegen mit ihrem Anliegen nicht alleine und suchen sie gemeinsam nach Alternativen. Delegieren sie die Aufgaben an Dritte oder schließen sie einen Kompromiss und teilen die Arbeit auf.

Wer das Nein-Sagen noch lernen muss und oft mit vielleicht auch unangemessenen Bitten überrumpelt wird, kann sich mit der Bitte um Bedenkzeit retten. Steht ein "Nein" eigentlich als Antwort fest, sollten sie dies jedoch klar ausdrücken und vermitteln.