Texas: Bezirksgericht befürwortete Abschaltung von Geräten bei schwangerer Koma-Patientin

Von Ingrid Neufeld
27. Januar 2014

In einer texanischen Klinik lag eine junge schwangere Frau, die eigentlich hirntot war und nur deshalb an Maschinen angeschlossen war, weil sie ihr Baby zur Welt bringen sollte. Die Familie hatte gegen diese Behandlung geklagt. Mit der Familie fühlten viele Menschen in den USA, die anlässlich dieses Dramas vermehrt über die Selbstbestimmung beim eigenen Tod diskutierten.

Krankenhausdokumente belegten zudem, dass die junge Frau schon zwei Tage nach ihrer Krankenhauseinlieferung hirntot gewesen ist und dass auch ihr noch nicht geborenes Baby nicht fähig war, zu überleben. Das Krankenhaus versteifte sich zunächst darauf, das Baby retten zu wollen.

Nun hat das Bezirksgericht für die Familie entschieden. Am Sonntag wurden die Beatmungsgeräte abgeschaltet. Das war einen Tag früher als ursprünglich geplant. Denn eigentlich war die Abschaltung für Montag vorgesehen. Jetzt kann die Familie um die junge Frau und ihr Kind trauern.