Hildesheimer Kinderpfleger hat Vergewaltigung seiner Patientinnen gestanden

Von Melanie Ruch
14. August 2013

Ein 36-jähriger Pfleger der Kinderstation eines Hildesheimer Krankenhauses hat vor dem Landgericht Hildesheim gestanden mehrere seiner jungen Patientinnen mit Medikamenten betäubt, sexuell missbraucht und seine Taten gefilmt zu haben.

Die Polizei wurde auf den Mann aufmerksam, nachdem eine Frau ihn wegen Missbrauchs von Titeln angezeigt hatte, weil er sich ihr gegenüber als Arzt ausgab, um ihr Blut abzunehmen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stießen die Ermittler auf mehrere Videoaufnahmen von den sexuellen Übergriffen auf seine jungen Patientinnen.

Der 36-Jährige wurde in 13 Fällen von Vergewaltigung und sexueller Nötigung, sowie in vier Fällen von Kindesmissbrauchs angeklagt. Seine Opfer waren zwischen 10 und 15 Jahren alt. Dem Pfleger drohen nun bis zu 15 Jahre Haft. Auch über eine anschließende Sicherheitsverwahrung wird diskutiert. Das Urteil soll voraussichtlich am 9. September gefällt werden.