Theaterleiter in NRW: Theaterbesuch in den Lehrplan integrieren

Theater für Schüler sollte nach Meinung von Theaterleitern fantasievoller und überraschender sein

Von Katharina Cichosch
3. September 2012

Zum x-ten Mal "Effi Briest" aufführen, zum zehnten Mal in Folge "Romeo und Julia" auf die Bühne bringen? Wie langweilig! Das finden zumindest die Theaterleiter von NRW, die an den großen Bühnen in zum Beispiel Essen, Oberhausen oder Düsseldorf zu Hause sind. In einem Interview mit der Zeitung "Rheinische Post" beklagen sie, dass Theater für Schüler ungemein fantasielos sei und nur wenig Überraschungen bereithalte.

Dabei geht es den Intendanten sowohl um die Schülerinnen und Schüler als auch um ihre eigene Arbeit: Die eng gefassten Bildungspläne in Nordrhein-Westfalen seien kaum flexibel und ließen nur wenig Spielraum für neue Ideen im Theaterbereich.

Mehr finanzielle Mittel und Theaterbesuch als Pflicht?

Ideen für eine Lösung schweben den Theaterleitern ebenfalls vor: Mehr finanzielle Mittel für die Schauspielhäuser könnten helfen, das Programm auch für junge Besucher deutlich auszubauen.

Für die wiederum sollte der Besuch im Theater verpflichtend zum Schulbesuch gehören - die entsprechenden Bildungseinrichtungen könnten sich dann mit den Theaterhäusern absprechen und das gezeigte Schülerprogramm aktiv mitgestalten.