Therapeuten kritisieren Ausgrenzung von psychisch Erkrankten am Arbeitsplatz

Von Dörte Rösler
30. August 2013

Die Bundesvereinigung der Psychotherapeuten warnt davor, psychische Probleme gegenüber Arbeitgeber oder Kollegen zu offenbaren. Ein beruflicher Aufstieg sei danach kaum noch möglich. Denn immer noch werden psychisch Erkrankte in deutschen Betrieben ausgegrenzt und in der Karriere gebremst.

Die Therapeuten beklagten weiterhin, dass die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen eine effektive Behandlung erschwere. So wäre es in vielen Fällen sinnvoll, auch das Arbeitsumfeld in die Therapie einzubeziehen. Für die Betroffenen habe die Information der Kollegen jedoch häufig nachteilige Folgen - sie werden gemieden oder gemobbt.