Tierfreunde sind begeistert: Elefantendamen Népal und Baby dürfen in Monaco leben

Von Cornelia Scherpe
15. Juli 2013

Das Schicksal der Elefantendame Népal und das ihrer Freundin Baby standen bis zuletzt auf Messers Schneide. Beide Tiere lebten bis vor Kurzem im Zoo von Lyon. Dann stellten französische Ärzte fest, dass beide Tiere an Tuberkulose leiden. Dies war das Todesurteil der beiden Elefanten.

Doch obwohl der Befehl zum Einschläfern schon gegeben war, stoppte das Oberste Verwaltungsgericht in Frankreich kurz vorher die Anordnung. Es gebe, so die Verantwortlichen, Zweifel an der Diagnose der Tierärzte. Was sollte man nun mit den todgeweihten Tieren machen? Noch während Tierschützer sich mit dieser Frage beschäftigten, meldete sich Prinzessin Stéphanie von Monaco. Sie bot an, den 43-Jährigen und den 42-Jährigen Elefanten zu sich an die Côte d'Azur zu holen. Dieses Asyl-Angebot wurde offiziell angenommen, sodass beide Tiere dem Tod entgingen und ihren Lebensabend nun auf dem Anwesen der Prinzessin verbringen. Die beiden Elefantendamen wurden vor Kurzem in großen und klimatisierten Anhängern zu ihrem neuen Zuhause gebracht.

Die Fürstenfamilie hat auf ihrem Anwesen alles für Népal und Baby bereit gemacht. 3.500 Quadratmeter stehen den Dickhäutern zur Verfügung. Ihre ersten Schritte haben die Tiere auch bereits gemacht, wobei Népal zuerst aus dem Transporter ging und dann ruhig gewartet hat, bis ihre Freundin ihr folgte.

Die Tiere sind schon seit vielen Jahren unzertrennlich. Beide scheinen sich bereits sehr wohl zu fühlen. Die Tierärzte vor Ort haben dies überwacht und bestätigten, dass es beiden Elefanten gut geht. Nach dem ruhigen Aussteigen haben sie sich umgesehen, sind einige Schritte gegangen und haben sich dann mit Staub überschüttet. Dies ist für Elefanten ein normales und gesundes Verhalten.