Tierische Künstler: London stellt Werke von Elefanten und Schimpansen aus

Von Katharina Cichosch
7. Februar 2012

Es ist schon so eine Sache mit der modernen Kunst. Die einen finden sie banal, die anderen lieben sie heiß und innig - und wieder andere beschäftigen sich mit der Frage, ob das, was da im Museum hängt, überhaupt als Kunst bezeichnet werden darf.

Eine bis dato einzigartige Ausstellung in London dürfte diese Diskussion jetzt neu befeuern. Denn die Autoren dieser Werke sind alles andere als akademisch gebildete Künstler. Sie tragen Namen wie Bakhari oder Samantha und sind Elefanten, Schimpsanen, Orang-Utans oder Gorillas. Ihre oft farbenfrohen Malereien indes unterscheiden sich auf den ersten Blick kaum von der zeitgenössischen Kunst ihrer menschlichen "Kollegen". Dabei scheinen die tierischen Künstler keineswegs zufällig zu klecksen und zu streichen: der Pinselstrich sitzt, und auch die Farbauswahl wirkt ganz schön gekonnt.

Tatsächlich aber bleibt es fraglich, ob Bakhari, Samantha und Co. wirklich wissen, was sie da tun - und zumindest dieser Schritt der persönlichen Entscheidung gilt Kennern ja schließlich als ein Indiz für die vermeintlich "wahre" Kunst...