Tierische Schreie: Warum Pfaue für Geschlechtsverkehr ihr Leben aufs Spiel setzen

Von Laura Busch
31. Dezember 2012

Die Wissenschaftlerin Jessica Yorzinski von der US-amerikanischen Duke University hat mit ihrem Team eine neue Theorie zum Balzverhalten von Pfauen aufgestellt. Die Biologen suchten einen Erklärung dafür, dass männliche Pfauen beim Geschlechtsverkehr laut schreien. Denn auch wenn diese Geräusche ein Ausdruck von Erregung sein könnten, so sind sie evolutionsbiologisch betrachtet eher ungünstig.

Lauter Geschlechtsverkehr bei Tieren kann schließlich Fressfeinde anlocken. Die Forscher glauben nun zu wissen, dass der Nutzen des Schreis größer ist als die Gefahr. Denn auch wenn die Gefahr wächst von einem Tiger oder Habicht beim Sex gefressen zu werden, so wächst auch die Wahrscheinlichkeit, noch weitere Weibchen anzulocken.

Wie andere Tiere ist auch der Pfau daran interessiert, so viele Weibchen wie möglich zu begatten. Ein Männchen, dass bereits ein Weibchen begattet hat, ist für andere Weibchen automatisch interessanter als ein erfolgloser Artgenosse.