Tipps für die Beziehung bei einem pflegebedürftigen Partner

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
8. Juli 2013

Wenn der oder die Liebste zum Pflegefall wird, entscheiden sich viele Menschen dafür, selbst für den- oder diejenige zu sorgen, um ihm ein Leben in den gewohnten vier Wänden zu ermöglichen. Dies bringt natürlich eine Menge Arbeit und Verantwortung mit sich und stellt zudem die Beziehung stark auf die Probe. Doch es ist möglich, mögliche auftretende Probleme zu bewältigen oder es erst gar nicht dazu kommen lassen.

Klar ist, dass die Pflege eine Beziehung verändert - andere Dinge als bisher gewohnt treten in den Fokus und somit gestaltet sich auch der Alltag deutlich unterschiedlich. Experten zufolge ist es bei den meisten Paaren so, dass sie nicht darüber sprechen, welche Änderungen in Zukunft auf sie zukommen, was sich als schwierig erweisen kann, wenn dann auf einmal plötzlich alles anders ist. Es gibt Beziehungen, die durch diese Situation zerbrochen sind; wiederum andere Menschen schweißt sie stärker zusammen.

Egal in welchem Alter man sich befindet - wenn sich alles nur noch um die Pflege dreht, ist dies Gift für eine Partnerschaft. Der Umsorgte kann depressiv werden oder auch aggressiv und die Pflegeperson damit überfordert. Es ist wichtig, auch mal aus dem Pflegealltag auszubrechen und dafür zu sorgen, dass dieser nicht die Überhand gewinnt. Dies kann durch kleine, nette Gesten und Liebesbeweise geschehen. Auch ein schlichtes Vorlesen kann Wunder wirken.

Menschen, die ihre Liebsten pflegen, nehmen in vielen Fällen Hilfe von außen nicht gerne an, denn dies könnte ihren Plan ruinieren, gemeinsam alt zu werden und das Leben zu zweit zu meistern. Sie muten sich einiges zu und besonders aus diesem Grund ist es sehr wichtig, auch mal aus der täglichen Routine zu entkommen und neue Energie zu tanken - durch kleine Rituale, die das Zusammenleben stärken.