Tipps, um Kindern das Aufräumen beizubringen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Januar 2014

Ein unüberschaubares Chaos ist im Kinderzimmer nichts Ungewöhnliches und wenn es den Kleinen dort zu langweilig wird, müssen eben auch mal Wohn- oder Esszimmer dran glauben. Je nach Anzahl der Kinder und der Spielzeuge kann diese Unordnung kleiner oder auch entsprechend größer ausfallen. Wer seinen Kindern beibringt, dass nach so einer Verwüstung das Aufräumen auf dem Plan steht, wird es deutlich leichter haben, sich nicht darüber aufzuregen.

Ordnung halten - aber wie?

Ordnung zu halten ist für Kinder nahezu unmöglich, doch dies gehört zum Kindsein dazu. Sie können es jedoch lernen. Hier sind die Eltern und älteren Geschwister gefragt, die ihnen ein Weg aus dem Chaos beibringen können. Zunächst gilt es, den Kindern Hilfestellungen zu geben: sie sollten wissen, welches Buch, Spiel oder Kuscheltier an welchen Platz im Kinderzimmer gehört. Sind die Kinder noch sehr klein, so macht man es eben vor, denn auch durch Zuschauen bekommen sie vieles mit. Anweisungen sind zu Beginn also das A und O.

Mit der Zeit wissen die Sprösslinge, wo was hingehört, nun kommt die Phase, in der sie auch öfter daran erinnert werden müssen, es auch zu tun. Wichtig ist es, feste Aufräumzeiten zu finden, denn wenn das Chaos noch überschaubar ist, fällt es den Kindern leichter, es zu beseitigen. So kann man zum Beispiel jeden Abend einen Zeitpunkt festlegen, an dem das Zimmer aufgeräumt wird. Auch ist es hilfreich festzulegen, dass erst dann ein neues Spiel begonnen werden darf, wenn das alte aufgeräumt ist. Doch hier sollte man nicht allzu streng sein, ein halb fertiges Puzzle kann auch einfach in die Ecke geschoben werden.

Der aller wichtigste Punkt in Sachen Regeln: das Aufräumen darf von den Kleinen niemals als Strafe angesehen werden, denn sonst werden sie es nie freiwillig tun. Sie sollten schlichtweg lernen, dass es zum Spielen dazu gehört.

Vorbild sein und Geduld mitbringen

Wie auch in anderen Bereichen der Kindererziehung, so gilt auch hier: die Eltern sollten ihren Kindern ein gutes Vorbild sein. Wenn die Großen es mit der Ordnung nicht so ernst nehmen, werden die Kleinen es ihnen nachmachen. Und schließlich ist es noch wichtig, Geduld mitzubringen: es dauert Jahre, bis Kinder es schaffen, selbstständig aufzuräumen und dass sie auch später noch hin und wieder die Hilfe der Eltern benötigen, ist ebenfalls normal. Nicht vergessen: Kinder brauchen Lob, um auch die nächste Aufräumsession motiviert zu starten.