Tödliche Strafe für Langfinger: Handydieb infiziert sich mit Ebola

Ironie des Schicksals: Dieb steckt sich über gestohlenes Handy mit Ebola an

Von Nicole Freialdenhoven
31. August 2012

Ein Dieb im afrikanischen Uganda muss für den Diebstahl eines 20 Euro teuren Handys womöglich mit dem Leben bezahlen: Er stahl auf der Ebola-Isolierstation eines Krankenhauses in Kagadi das Handy eines mit Ebola infizierten Patienten und steckte sich dadurch ebenfalls mit dem Virus an, der in 50 bis 80% der Fälle zum Tod führt.

Harte Gerechtigkeit

Der ursprüngliche Besitzer des Handys, der mittlerweile dem Ebola-Virus erlegen ist, hatte das Handy kurz vor seinem Tod als gestohlen gemeldet. Der Dieb konnte anhand der vom Handy getätigten Anrufe identifiziert und festgenommen werden. Mittlerweile liegt er selbst auf der Isolierstation in Kagadi und kämpft um sein Leben.

Seit dem erneuten Ausbruch des Ebola-Virus in Uganda im Juli diesen Jahres sind bereits 27 Menschen der heimtückischen Krankheit erlegen, gegen die es weder eine wirksame Medizin gibt noch eine Schutzimpfung. Die einzige Möglichkeit sich vor Ebola zu schützen ist jeden körperlichen Kontakt mit Infizierten zu vermeiden - dazu gehören auch die von ihnen ständig benutzten Gebrauchsgegenstände.