Opfer des Ebola-Virus werden ausgegrenzt

Von Katharina Cichosch
23. September 2014

Tagtäglich berichten die Fernsehsender, Zeitungen und Online-Magazine über die verheerenden Folgen der Ebola-Seuche in Afrika. Die Weltgesundheitsorganisation WHO fürchtet bis zu 20.000 Infizierte in den kommenden Monaten, denn die Krankheit breitet sich immer weiter aus.

Soziale Ausgrenzung als weiteres Übel

Neben den akuten gesundheitlichen Gefahren sind aber auch jene für die Gesellschaft enorm: Die ohnehin fragilen Zivilstrukturen in den betroffenen Ländern drohen völlig auseinander zu brechen. Wer krank ist, wird von der Gesellschaft verstoßen, Angst und Panik breitet sich aus. Wie so häufig trifft es die Ärmsten der Armen am schlimmsten - und die Kinder ganz besonders.

Um jene, die ihre Eltern bereits durch die Seuche verloren haben und nun selber infiziert sind, kümmern sich nicht einmal mehr die Familienangehörigen. Jeder hat Angst, der nächste zu sein - und die Hilfsorganisationen vor Ort versuchen verzweifelt, die Situation ein kleines bisschen erträglicher zu machen.