Tötung von zwei Braunbären sorgt für Entsetzen im Kosovo

Von Max Staender
3. Juni 2013

Nur noch knapp hundert Exemplare der gefährdeten Tiere leben in der einstigen serbischen Provinz in Freiheit, weshalb die kosovarische Regierung vor kurzem ein Schutzprogramm für Braunbären gestartet hat. Dies konnte vier Männer trotzdem nicht davon abhalten zwei der von Dorfbewohnern gefangenen Tiere zu betäuben und anschließend zu töten, um an deren Gallenblasen zu kommen, die angeblich Krebs heilen sollen.

Nach der Festnahme der Männer hat sie nun das Gericht in Kosovska Mitrovica gegen Zahlung von insgesamt 200 Euro wieder auf freien Fuß gesetzt, was unter der Bevölkerung im Kosovo Entsetzen auslöste. Da selbst die Regierung diese Geldbuße für zu gering hält, sollen nun drastischere Mittel ergriffen werden, um den "grausamen Mord" an den Braunbären zu bestrafen.