Tokio darf zum zweiten Mal Olympische Sommerspiele ausrichten - trotz Fukushima

Von Dörte Rösler
9. September 2013

Bereits 1964 fanden die Olympischen Sommerspiele in Tokio statt. Nun hat das IOC sich erneut für die japanische Hauptstadt entschieden: 2020 trifft sich die sportliche Weltelite unweit von Fukushima.

Die Sicherheitsbedenken der Kommission wogen geringer als beim Konkurrenten Istanbul, wo die IOC-Mitglieder vor allem politische Risiken sahen. Auch Madrid musste sich geschlagen geben.

Istanbul hatte bei seiner Bewerbung auf die Verbindung zwischen Europa und Asien gesetzt. Die Spanier präsentierten ein Sparkonzept für nur 1,9 Milliarden Dollar - beides konnte die Sportfunktionäre nicht überzeugen. Sie bevorzugten Tokio, das durch zwei Vorteile punkten konnte: ein kompaktes Konzept mit kurzen Wegen und guter Infrastruktur sowie einen Finanzfonds von 4,5 Milliarden Dollar.

Auch Deutschland hat noch ein olympisches Eisen im Feuer. Im Gespräch ist eine Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2022.