"Trance - Gefährliche Erinnerung" spielt mit den Grenzen von Wahrheit und Wahn

Von Dörte Rösler
8. August 2013

In "Trance - Gefährliche Erinnerung" lockt Regisseur Danny Boyle die Zuschauer auf einen gefährlich Trip in das Unbewusste, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Suggestion zunehmend verfließen - gepaart mit erotisch aufgeladenen Szenen, die selbst kühle Action-Fans heißlaufen lassen.

Es beginnt wie ein klassischer Kunstraub. Der Auktionator Simon (James McAvoy) macht gemeinsame Sache mit einer Gangsterbande, um ein exquisites Goya-Gemälde zu stehlen. Beim Raub wird er am Kopf verletzt und kann sich am nächsten Tag nicht mehr erinnern, wo er das millionenschwere Bild versteckt hat. Der Gangsterboss (Vincent Cassel) versucht, ihm das Geheimnis mit Drohungen und Folter zu entlocken. Vergebens. Als letztes Mittel engagiert er eine Hypno-Therapeutin (Rosario Dawson), die den Männern zunehmend den Kopf verdreht.

Mit ihrer samtenen Stimme dringt sie nicht nur in das Unterbewusstsein von Simon sondern beginnt ebenfalls ein gefährliches Spiel mit dem Anführer der Bande. Und auch den Zuschauer führt die Hypnotiseurin so in die Irre, dass er bis zum Schluss nicht weiß, wo die Wahrheit endet und der Wahn beginnt.