Transkulturelle Gesundheitswissenschaften bleiben Frankfurter Uni erhalten
Die Frankfurter Viadrina-Uni sieht keinen Grund, in Distanz zu dem Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften zu gehen. An dem Institut wurde im vergangenen Mai eine Master-Arbeit übers Hellsehen eingereicht, woraufhin die Uni viel Kritik einstecken musste.
Im Auftrag des brandenburgischen Wissenschaftsministeriums unterzogen außenstehende Wissenschaftler dem Institut, an dem der Studiengang "Kulturwissenschaften - Komplementäre Medizin" angeboten wird, daraufhin einem Qualitätscheck. In ihrem Abschlussbericht befürworteten sie die Abschaffung des umstrittenen Instituts.
Dort würde Homöopathie ohne jeglichen naturwissenschaftlichen Hintergrund gelehrt. Die Viadrina-Universität teilte nach einer internen Prüfung jetzt allerdings mit, die Arbeit an dem Institut fortführen zu wollen. Die Uni strebe jedoch an, in den nächsten zwei Jahren eine Kooperation mit einer medizinischen Fakultät einzugehen.
Die derzeit 35 Studenten des Studiengangs belegen Lehrveranstaltungen wie "Kultur des Bewusstseins" und "Ayurveda". Das Wissenschaftsministerium plädiert zwar für eine Ausgliederung des Instituts aus der Uni, hat aber keine Handhabe, um dies durchzusetzen.