Cambridge gewinnt, Oxford verliert - britische Unis ringen um ihr Stiftungsvermögen

Von Dörte Rösler
19. August 2013

Im Vergleich zu amerikanischen Elite-Universitäten ist der Stiftungsfonds von Cambridge eher bescheiden. Mit knapp 2 Milliarden Euro nimmt die Hochschule in England allerdings die Spitzenposition ein. Oxford landet mit einem Stiftungsvermögen von 990 Millionen Euro auf einem hinteren Platz. Und noch schlimmer: die Traditionshochschule macht Verluste.

Solche Summen sind für deutsche Unis undenkbar. Um die Zahlen richtig einzuordnen, muss man sich allerdings die Besonderheiten des britischen Hochschulwesens anschauen. Ähnlich wie in den USA finanzieren sich die Universitäten weitgehend aus Spenden ehemaliger Studenten. Dieses Geld wird im Fonds gesammelt und möglichst gewinnbringend angelegt.

In der Wirtschaftskrise zeigen die Unis nun unterschiedliches Talent, um ihre Finanzen zu mehren. Unbestrittener Weltführer ist Harvard mit einem Hochschulfonds von umgerechnet 36 Milliarden Euro - nach Abzug der jährlichen Ausgaben.