Trendsport Kitesurfen - Nur fliegen ist schöner

Von Nicole Freialdenhoven
27. Juni 2012

Immer mehr Menschen entdecken das Hobby Kitesurfen für sich. In den Sommermonaten stellen sich vom Kind bis zum Rentner immer mehr Sportbegeisterte auf kleine Surfboards und lassen sich von einem Lenkdrachen bei rasantem Tempo über die Wellen ziehen - angetrieben lediglich vom Wind, der den Drachen füllt und voranbläst.

Die meisten begnügen sich damit, über die flachen Wellen zu rasen und sich ähnlich wie beim Wasserskilaufen und Windsurfen dem Geschwindigkeitsrausch hinzugeben, doch echte Könner unternehmen auf hohen Wellen waghalsige Stunts und Sprünge mit bis zu zehn Metern Höhe - dann ist nur noch Fliegen schöner.

Besonders Kinder und Jugendliche lieben das Kitesurfen, da es keine Altersbeschränkungen gibt und der Sport relativ ungefährlich ist. Lediglich ein Mindestgewicht von 40 Kilogramm muss auf die Waage gebracht werden, damit der Lenkdrachen mit dem eigenen Körpergewicht gehalten und gesteuert werden kann. Die richtige Steuerung ist ungemein wichtig, da der Wind den Kitesurfer sonst möglicherweise aufs Meer hinaus bläst - oder gegen einen Baum am Strand.

Kitesurfing-Experten empfehlen jedem Interessierten, zunächst einen Anfängerkurs an einer Kiteschule zu belegen um die Grundtechniken kennenzulernen und überhaupt herauszufinden, ob das Hobby wirklich Spass macht, ehe die teure Ausrüstung gekauft wird. Neben dem richtigen Umgang mit dem Lenkdrachen werden in den Schulen auch Regeln für den Notfall erklärt - zum Beispiel wie man sich schnell aus dem Drachen löst - und welche Seefahrtsregeln allgemein an der Küste gelten.

Wer nicht genug vom Hobby Kitesurfing bekommen kann, findet weitere Betätigungsfelder jenseits des Meeres: So wird im Winter in den Bergen mit einem Snowboard an den Füßen Snowkiting betrieben und auf dem flachen Land Land-Kiteboarding mit dem Skateboard.