Tropenmediziner meinen, die meisten Tropenkrankheiten könnten eingegrenzt werden

Von Frank Hertel
4. Mai 2011

Bei Tropenkrankheiten wie Malaria kommt es auf das staatliche Gesundheitssystem an. Das beste Beipiel ist die Malaria. Auf Haiti, dem Westteil der Insel Hispaniola, ist sie endemisch. Im Ostteil der Insel Hispaniola, der Dominikanischen Republik, ist sie es nicht. Wenn die Patienten frühzeitig therapiert und isoliert werden, können Tropenkrankheiten in den Griff bekommen werden, sagt Dr. Albrecht von Schrader-Beielstein.

Allerdings verweist der Professor auf eine Ausnahme unter den Tropenkrankheiten: Das Gelbfieber. Gelbfieber wird von der Mücke Aedes übertragen. Und diese Mücke gibt den Gelbfiebervirus an ihre Nachkommen weiter.

Ein Gebiet, in dem das Gelbfieber einemal endemisch wird, bleibt es für sehr lange Zeit, so der Tropenmediziner. Alle anderen Tropenkrankheiten könne man eingrenzen.