Trotz der Wechseljahre ist Verhütung noch notwendig

Von Carina Simoes Soares
19. Juli 2010

Gynäkologen empfehlen, bis zu einem Jahr nach der letzten Regelblutung zu verhüten, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Erst nach zwölf Monaten kann nämlich davon ausgegangen werden, dass kein Eisprung mehr stattfindet und die Frau somit unfruchtbar ist. Bei den meisten Frauen ist das mit Anfang bis Mitte 50 der Fall. Trotzdem verzichten immer mehr Frauen bereits in jüngeren Jahren auf Verhütung, da in diesem Alter der Eisprung häufig sehr unregelmäßig auftritt. Viele vergessen allerdings, dass das lediglich der Beginn der Wechseljahre und eine Schwangerschaft durchaus noch mit immerhin zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit möglich ist.

Hormonmedikamente, die zur Therapie von Beschwerden in den Wechseljahren angewandt werden, sind ebenfalls kein Anlass für unverhüteten Geschlechtsverkehr. Auch wenn sie wie die Pille Östrogene beinhalten, "verschonen" sie eine Frau nicht vor einer Schwangerschaft.