Tumore tarnen sich vor den weißen Blutkörperchen
Schweizer Forscher entdeckten, dass viele Tumore sich vor dem körpereigenen Abwehrsystem verstecken, indem sie sich vor den weißen Blutkörperchen, die normalerweise Erreger bekämpfen, tarnen. Bei ihren Untersuchungen von schwarzem Hautkrebs an Mäusen stellten sie fest, dass der Tumor ein Eiweiß abgibt, das in gesunden Lymphknoten die Abwehrzellen anzieht und die Immunfunktionen aktiviert.
Bei diesem Protein handelt es sich um das CCL21. Bei Krebs bilden dann die Eiweiße (Proteine) eine Gewebeschicht, die so wie die Lymphknoten aussieht. In den Lymphknoten werden bestimmte weiße Blutkörperchen gebildet, die man auch als Lymphozyten bezeichnet und die Krankheitserreger bekämpfen. Da aber die weißen Blutkörperchen diese getarnten Tumore nicht als Erreger erkennen, akzeptieren sie diese dann, so dass der Krebs ruhig wachsen kann. Jetzt will man aufgrund dieser neuen Erkenntnis neue Krebstherapien entwickeln.