TV für Kinder und Jugendliche - Ja, aber in Maßen

Von Cornelia Scherpe
3. Mai 2010

Fernsehen kann zur Sucht werden. Diese Aussage ist wohlbekannt. Für das kindliche Gehirn kann übermäßiger Fernsehkonsum aber regelrechtes Gift sein. Kinder, die stundenlang vor dem Fernseher gesetzt werden, können nachhaltig in ihrer Entwicklung beschädigt werden. Anstatt mit anderen zu spielen und soziale Kompetenzen zu erwerben, verkümmert beim stummen Fernsehkonsum Fantasie und Sprachvermögen.

Überwachen die Eltern zudem nicht welche Sendungen ihre Kinder verfolgen, werden viele Kinder nicht altersgerechte Filme sehen, in denen Erotik und Gewalt dargestellt wird. Da Kinder zwischen Fiktion und Realität noch nicht so gut unterscheiden können, kann die Hemmschwelle zur Gewaltanwendung gegen Gleichaltrige oder auch Erwachsene herabgesetzt werden.

Fernsehen ist ein gutes Medium zur Unterhaltung und Bildung, aber Eltern sollten die Sendungen mit ihren Kindern gemeinsam auswählen und ein gesundes Maß TV-Zeit nicht überschreiten. Vorschulkinder sollten nicht länger als eine halbe Stunde fernsehen und auch bei Schulkindern sollte das TV-Gerät nur in Maßen zur Freizeitgestaltung beitragen.