Tweeter statt Twitter - Anleger investieren Millionen in falsches Unternehmen
Der Twitter-Börsengang hat bereits im Vorfeld für Turbulenzen gesorgt. Viele Anleger verwechselten das Kürzel des Nachrichtendienstes (TWTR) mit der Tweeter Home Entertainment Group (TWTRQ) und bescherten dem insolventen Unterhaltungselektronik-Händler einen sagenhaften Kurszuwachs. Zeitweise rauschte die Aktie um 2200 Prozent in die Höhe. Als die Börsenaufsicht das Problem erkannte, setzte sie den Handel mit den Tweeter-Papieren aus.
Der Kurznachrichtenservice Twitter will demnächst an die Börse gehen und sich damit frisches Kapital beschaffen. Das Unternehmen erhofft sich Einnahmen von bis zu einer Milliarde Dollar. Angesichts der aktuellen Verlustmeldungen dürfte das jedoch schwer werden. Seit Anfang 2013 hat Twitter rund 69 Millionen Dollar verloren - weil die Kosten für Rechenzentren und Marketing die Werbeeinnahmen noch weit übersteigen.