Über 4.000 Polizisten suchen geflohenen Vergewaltiger in Japan

Von Max Staender
8. Januar 2014

In Japans Millionenmetropole Kawasaki sind momentan über 4.000 Polizisten auf der Suche nach einem entflohenen Vergewaltiger. Bei der massiven Fahndungsaktion kommen zudem rund 850 Fahrzeuge, mehrere Helikopter sowie Boote und unzählige Spürhunde zum Einsatz, um den 20-jähirgen Yuta Sugimoto zu finden.

Dieser wird von den Behörden der Mitgliedschaft einer Bande verdächtigt, die eine Frau auf den Straßen von Kawasaki am 2.Januar ausgeraubt und anschließend vergewaltigt haben soll.

Gang zur Toilette zur Flucht benutzt

Am vergangenen Dienstag wurde der junge Mann von seinem Anwalt im Gebäude der Staatsanwaltschaft befragt, wobei er zum Gang auf die Toilette bat. Obwohl der Verdächtige von einem Justizbeamten begleitet wurde, konnte Sugimoto einen an der Taille befestigten Ring lösen und aus der Toilette fliehen. Zwar folgte ihm der Polizist anschließend, verlor ihn kurze Zeit später jedoch aus den Augen.

Nach Angaben der Zeitung "Sankei Shimbun" wurden Schüler kurz nach der Flucht aufgefordert, auf keinen Fall alleine ins Freie zu gehen. In der Öffentlichkeit erregen solche Fälle große Aufmerksamkeit, da derartige Gewaltverbrechen in Japan äußerst selten vorkommen.