Über dem Amazonas ist die Luft am besten

Von Carina Simoes Soares
22. September 2010

Für die Entwicklung besserer Klimamodelle forschte ein internationales Team unter Mainzer Leitung nun am Amazonas, wie der Regenprozess am Amazonas vonstatten geht. Dabei wurde herausgefunden, dass sich der Amazonas selbst hilft, indem er Pilzsporen, Pollen und auch andere kleinere Partikel freisetzt, so dass an ihnen Tropfen und Eiskristalle kondensieren können. Aus diesen bilden sich anschließend Wolken und fallen wieder als Regen zur Erde. Dadurch werde die Luft derartig gefiltert und von sogenannten verschmutzten Aerosolen befreit, dass sie zu Regenzeiten zur saubersten der Erde gehöre, so die Forscher. Der Regen sorge dafür, dass die verunreinigten Aerosole von Nitraten und anderen Schadstoffen bereinigt werde, so dass letztendlich nur noch ein paar hundert Teilchen pro Kubikzentimeter Luft auftreten.

Zum Vergleich: In einer Großstadt sind nicht selten mehrere Zehntausend dieser Schmutzpartikel im Kubikzentimeter Luft.