Überdosis Hustensaft: 13 Männer in Pakistan gestorben

Von Nicole Freialdenhoven
31. Dezember 2012

In Pakistan sind 13 Männer an einer Überdosis Hustensaft gestorben, weitere 25 Betroffene liegen noch im Krankenhaus der ostpakistanischen Stadt Gujranwala. Bei den Opfern handelt es sich größtenteils um Drogensüchtige, die sich mit dem Hustensaft berauschen wollten. Bereits im November waren in der Großstadt Lahore mehrere Männer nach einer Überdosis Hustensaft gestorben, so dass die Gesamtzahl der Opfer nun bei 40 liegt.

Nach Angaben der Medien handelte es sich in Lahore um den Hustensaft der Marke Tyno, während in Gujranwala Dextromethorphan verantwortlich gemacht wurde. Die Bestandteile des Hustensafts waren aus China und Indien importiert und in Pakistan zu Hustensaft weiter verarbeitet worden. Die Polizei beschlagnahmte die betreffenden Fabrikate, um sie näher zu untersuchen und weitere Todesfälle zu verhindern.

Die Hersteller weisen dagegen darauf hin, dass der Hustensaft bereits seit 40 Jahren produziert wird und bislang nie zu Komplikationen geführt habe. Wer den Hustensaft in der vorgeschriebenen Menge einnimmt, brauche keine Gefahren zu befürchten. Wer Arzneimittel jedoch "wie Wasser" trinke um sich daran zu berauschen, müsse mit entsprechenden Wirkungen rechnen.