Übergewichtsgene - Übergewicht wird tatsächlich zu 50 Prozent von den Genen gemacht
Forscher ermitteln weitere "Dickmacher" im Bereich der Gene - Unterschiede bei Frauen und Männern
Übergewicht hat nicht allein etwas mit dem Essverhalten und der täglichen Bewegung zu tun. Diese Erkenntnis wird inzwischen international von verschiedensten Forschern und Studien belegt.
Zu etwa 50 Prozent liegt uns Dicksein oder Schlanksein in den Genen. Alle Gene, die dick machen, konnten jedoch noch nicht entdeckt werden, denn die Zahl ist recht groß. 31 neue "Dickmacher" hat man aber nun wieder gefunden. Zwei Studien mit einem internationalen Team haben diese Übergewichtsgene ermittelt.
Gene beeinflussen die Geschlechter unterschiedlich stark
Das Ergebnis hat man sich einiges an Zeit und Aufwand kosten lassen, denn insgesamt mussten 250.000 Menschen untersucht werden. 18 der 31 neuen Gene fielen dabei in die Gruppe der "Genloci". Das ist jene Gengruppe, die allgemein Übergewicht verursacht. Bislang kannte man davon nur 14 Gene.
Die übrigen 13 Gene waren dafür verantwortlich, wie genau der Fettgehalt des Körpers in diesem verteilt wird, also ob sich alles regelmäßig verteilt, oder sich ungewollte Pölsterchen ansiedeln. Somit hat jeder Mensch bei gleichem Lebensmittelkonsum durch seine Gene ein unterschiedliches Risiko, ob die Fettröllchen kommen, oder nicht.
Dabei fiel den Forschern noch auf, dass es einen deutlichen Unterschied bei Männern und Frauen hab. Auch wenn bei ihnen die gleichen Gene aktiv waren, so waren weibliche Testpersonen im Durchschnitt dennoch dicker. Offenbar beeinflussen die Gene die Geschlechter unterschiedlich stark.