Übernachtung bei Freunden - hilfreiche Tipps für Eltern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. Mai 2014

Haben sich im Kindergarten oder der Grundschule feste Freundschaften zwischen dem eigenen Kind und seinen Kameraden entwickelt, kommt irgendwann - laut Pädagogen meist zwischen vier und sechs Jahren - der Wunsch, bei einem Freund bzw. einer Freundin zu übernachten. Dies stellt für den Nachwuchs ein großes Abenteuer dar und für die Eltern mag es beim ersten Mal vielleicht ein mulmiges Gefühl hervorrufen, denn schließlich hat man sein Kleines bisher jeden Abend ins Bett gebracht, ihm was vorgelesen usw.

Für Kinder bedeutet das Übernachten bei Freunden einen entscheidenden Schritt in die Selbstständigkeit. Doch so groß dieser Wunsch auch ist und so gut alles bis zum Zubettgehen auch funktionieren mag: sobald die Kleinen dann in einem fremden Bett einschlafen sollen, werden viele von ihnen von Heimweh geplagt.

Experten zufolge sollte man zunächst darauf vertrauen, dass der eigene Nachwuchs in diesem Fall Trost bekommt, ob vom Freund oder dessen Eltern. In schwierigen Fällen bleibt jedoch nichts anderes übrig, als den kleinen Abenteurer wieder nach Hause zu holen.

Worauf ist zu achten, wenn das eigene Kind auswärts schläft?

Generell sollten Eltern auf einige Punkte achten, bevor sie ihr Kind auswärts übernachten lassen. Dazu gehört es, die Tasche zu packen: hinein gehören Zahnbürste, Schlafanzug, Lieblingskuscheltier und frische Kleidung für den nächsten Tag.

Zudem sollte für alle Fälle die Telefonnummer der Eltern aufgeschrieben werden, falls der Nachwuchs diese nicht kennt. Die Eltern des Freundes wiederum sollten über bestimmte Dinge Bescheid wissen, wie zum Beispiel besondere Einschlafrituale, Allergien, Erkrankungen, eventuell notwendige Medikamente etc.

Und wenn ein Freund des Kindes über Nacht bleibt?

Natürlich wird es auch vorkommen, dass man selbst einen kleinen Gast zu Besuch hat. Dieser soll sich natürlich besonders wohlfühlen. Dafür gilt es zunächst, dem/der Kleinen einen gemütlichen Schlafplatz einzurichten, und zwar unbedingt im Zimmer des eigenen Kindes.

Auf die gängigen abendlichen Rituale, wie zum Beispiel die Essenszeit, die halbe Stunde Fernsehen danach usw, sollte übrigens nicht verzichtet werden, denn für Kinder ist es wichtig zu sehen und zu lernen, dass es woanders andere Regeln und Abläufe gibt. Auf diese Weise können die Kleinen ihren Horizont erweitern.