Überstunden können Grund für Depressionen sein

Von Ingo Krüger
26. Januar 2012

Regelmäßige Überstunden machen depressiv. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen britischen Studie. So haben Arbeitnehmer, die viele Überstunden leisten, ein nahezu doppelt so hohes Risiko, an einer Depression zu erkranken.

Zwar kann es für den Einzelnen und das Unternehmen von Vorteil sein, gelegentlich länger zu arbeiten, aber übermäßige Arbeitsstunden sind ein großer Risikofaktor für schwere Depressionen. Warum dies so ist, wissen die Forscher selbst noch nicht.

Andere Studien ergaben jedoch, dass Arbeitnehmer, die viel Zeit für ihren Beruf aufbringen, häufiger Konflikten in der Familie ausgesetzt sind. Außerdem können sie nicht ausreichend entspannen und haben daher zu viele Stresshormone im Blut. Mehrarbeit hat sich zudem als schädlich für das Herz erwiesen. Drei bis vier Überstunden täglich erhöhen das Risiko für Herzkranzgefäßleiden um 60 Prozent.