Übertragbarkeit von Alzheimer und Parkinson durch Operationen und Bluttransfusionen möglich

Von Ingo Krüger
18. September 2014

Alzheimer-Demenz und Morbus Parkinson sind möglicherweise ansteckend. Dies ist das Ergebnis von Versuchen mit gesunden Affen, denen verklumpte Eiweiße aus dem Gehirn von Parkinsonpatienten gespritzt wurden. Bei den Tieren zeigten sich daraufhin Veränderungen im Gehirn.

Auch bei Menschen ist Übertragung möglich

Auch bei Menschen ist das Übertragungsrisiko bei bestimmten medizinischen Eingriffen nicht gänzlich ausgeschlossen. Mögliche Übertragungswege bei Parkinson und Alzheimer sind etwa Hirnoperationen oder Bluttransfusionen. Bei der Pflege oder dem sozialen Kontakt mit Erkrankten ist eine Ansteckung jedoch ausgeschlossen.

Alzheimer und Parkinson breiten sich wie eine Infektionskrankheit im Gehirn aus. Dabei lösen verklumpte Proteine eine Kettenreaktion aus, die verschiedene Gehirnteile in Mitleidenschaft zieht. Noch sind Neuromediziner nicht in der Lage, diesen Vorgang zu stoppen.