Alzheimer-Therapien mit Gingko und Co und deren Wirksamkeit

Untersuchung von Medikamenten und nichtmedikamentäsen Therapien bei Demenz

Von Viola Reinhardt
14. September 2009

Die Erkrankung Alzheimer, auch als Demenz bekannt, betrifft immer mehr Senioren. Bislang gibt es keine Medikamente oder Therapien, die eine Heilung erzielen können. Die wird auch durch eine Untersuchung im Auftrag der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) der Ärzte, Kliniken, Zahnärzte, Krankenkassen und Physiotherapeuten.

Positive Effekte im Anfangsstadium von Alzheimer

Im Fokus der Untersuchung standen die zur Behandlung eingesetzten Medikamente und nichtmedikamentöse Therapien, welche allgemeinüblich bei einer Demenz zum Einsatz kommen. Hierbei stellte sich heraus, dass es zwar keine Heilung gibt, dagegen allerdings durch hohe Gaben von Gingko (240mm am Tag), Cholinesterasehemmer oder Memantin durchaus leichter Verbesserung bei der Merkfähigkeit oder der Bewältigung von alltäglichen Handlungen.

Unabhängig der jeweiligen Medikamente oder Therapien können gerade bei einem Anfangsstadium von Alzheimer positive Effekte bei den Betroffenen erzielt werden. Insgesamt jedoch gibt es noch nicht genug dokumentierte und belegte Nachweise, dass eine oder mehrere Therapien und bestimmte Medikamente eine einschneidende Verbesserung der Demenz erzielen kann.

Hinsichtlich der begleitenden Symptome der Erkrankung wie etwa Depressionen oder Unruhe, sowie der Lebensqualität und Pflegebedürftigkeit sind nachwievor keine interpretierbaren Daten vorhanden.