Übertriebene Selbstkritik kann schaden - was Sie dagegen tun können

Von Cornelia Scherpe
29. März 2012

Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, über sich selbst zu reflektieren. Das ist eine sehr wichtige Eigenschaft, die uns von den meisten Tieren unterscheidet. Wir denken über unser Verhalten nach und bewerten es. Zum Teil sind wir dabei auch sehr kritisch und übertriebene Selbstkritik kann der Entwicklung mehr schaden, als das sie hilft. Schnell glaubt jemand dann, er könne aufgrund von Vorerfahrungen eine Aufgabe eh nicht schaffen und gibt einfach auf. So steht man sich jedoch selbst im Weg und behindert die eigene Entwicklung.

Die innere Stimme wird dann zum Problem, wenn sie uns von Herausforderungen abbringen will, aufgrund von Angst oder Resignation. Horchen Sie in solchen Situationen in sich hinein und hinterfragen Sie die selbstkritische Stimme. Ist sie nicht konstruktiv, muss man die Selbstzweifel auch einmal fahren lassen. Um die Kritik zu überwinden, sollte man bewusst an die eigenen Stärken denken und sich lieber auf diese konzentrieren. So kann man einen positiveren Blickwinkel auf das anzugehende Problem gewinnen und meist auch die Zweifel und die Kritik übergehen.

Wer die inneren Stimmen der Kritik und der Stärke einfach neutral gegeneinander antreten lassen will, kann eine Liste mit Pro-Argumenten und Kontra-Argumenten erstellen. Diese Methodik hat sich in der Praxis gut bewährt.