Umfrage: Fernseher bleibt in Deutschland länger aus

Von Ingo Krüger
17. April 2012

Deutsche sitzen nicht mehr so gerne vor dem Fernsehgerät. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Meinungsforschern. So sank die Zeit, die die Bundesbürger vor dem Fernseher verbringen, in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 im Vergleich zum Vorjahr um sechs Minuten. Im Schnitt beträgt sie vier Stunden und zwei Minuten am Tag. Der Hauptgrund für den reduzierten TV-Konsum liegt an der schwächelnden Qualität beliebter Fernsehformate.

Besonders auffällig ist das geringere Interesse bei Jugendlichen. Die 14- bis 19-Jährigen schalteten das Fernsehgerät 14 Minuten weniger am Tag an als im Vergleichszeitraum 2011. Die 10- bis 13-Jährigen verbrachten vor dem Heimkino acht Minuten weniger als noch im Vorjahr. Am dramatischsten war der Einbruch bei den drei- bis fünf-jährigen Mädchen. In dieser Gruppe ließ die Begeisterung für Fernsehsendungen am stärksten nach: minus 25 Minuten am Tag. Lediglich bei den Sechs- bis Neunjährigen gab es einen Zuwachs, und zwar um neun Minuten täglich.