Umfrage zur Weihnachtsstimmung unter den Deutschen
Forsa hat auch dieses Jahr die Menschen hierzulande wieder zur aktuellen Weihnachtsstimmung befragt. 1.000 Erwachsene wurden dabei mit Fragen zu Vorfreude, Melancholie, Stress und Traurigkeit befragt. Das Ergebnis: besonders im Norden des Landes zeigt man sich sehr stressresistent und freut sich in erster Linie auf das kommende Weihnachtsfest. Die Norddeutschen lassen sich auch nicht von der Melancholie anstecken, die in anderen Regionen Deutschlands einmal wieder weit verbreitet ist. Gut 16 Prozent der meisten Deutschen sind melancholisch und gestresst, jedoch nur acht Prozent der Menschen in den nördlichen Regionen. Wie kommt das?
Soziologen führen den Hang zur Melancholie während der Weihnachtszeit direkt auf den Stress zurück und die Norddeutschen stressen sich einfach weniger. Zum Ende des Jahres muss auf der Arbeit noch mal alles gegeben werden, obwohl die Batterien langsam alle sind, zudem kommt der Einkaufstress und das Vorbereiten der festlichen Abende mit Familie und Freunden. Traurig sind vor allen Dingen die Menschen, die über die Feiertage aus beruflichen Gründen oder wegen Krankheit nicht im engen Kreis feiern können. So ist jeder Fünfte aus einem Single-Haushalt oft von der Weihnachtsmelancholie betroffen.
Wer mit seiner Familie zusammenlebt, hat nur zu drei Prozent damit zu kämpfen. Außerdem spielt das Alter eine Rolle beim Weihnachts-Blues. Je älter man ist, desto eher ist man am Fest der Liebe traurig. Bei den Senioren sind es gut 23 Prozent. Hier ist oft der Partner bereits verstorben, was das Weihnachtsfest deutlich überschattet.