Umweltpreis geht dieses Jahr an zwei weibliche Öko-Pioniere

Von Dörte Rösler
12. August 2013

Ursula Sladek gründete den ersten deutschen Ökostromanbieter, Carmen Hock-Heyl produziert Dämmplatten aus Hanf. Zwei sehr unterschiedliche Lebenswege, die jedoch eines eint: weibliches Engagement für Klimaschutz und gesündere Energie. Beide Frauen wurden deshalb jetzt mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.

Sladek gründete bereits 1986 eine Bürgerinitiative gegen Atomstrom. 1994 folgte dann der regionale Stromanbieter "Elektrizitätswerke Schönau", der mittlerweile Ökostrom in ganz Deutschland verkauft.

Die 58-jährige Unternehmerin Hock-Heyl entwickelte einen Öko-Dämmstoff aus Hanf und konnte das Material gegen den Widerstand der Branche auf dem Markt etablieren. Mittlerweile sind bei ihr 70 Mitarbeiter beschäftigt.

Den mit 500.000 Euro dotierten Preis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wird Bundespräsident Gauck Ende Oktober an die weiblichen Öko-Pioniere überreichen.