Umweltschutz - Mangrovenwälder sind ein effektiver CO2-Speicher

Die Zerstörung von Mangrovenwälder verursacht unter anderem Kohlenstoffdioxid-Emissionen

Von Frank Hertel
5. April 2011

Daniel Donato arbeitet für das US-Landwirtschaftsministerium (USDA). Er hat in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" eine Studie veröffentlicht, die sich mit Mangrovenwäldern beschäftigt. Mangroven sind tropische Regenwälder an den Meeresküsten. Sie wachsen über und unter dem Wasser und machen insgesamt 0,7 Prozent der tropischen Regenwälder aus.

Donato hat nun herausgefunden, dass ihre Zerstörung aber für 10% der durch Regenwaldabholzung verursachten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Die Mangroven sind der effektivste CO2-Speicher der Tropen. Den meisten Kohlenstoff speichern sie 0,5 bis 3 Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Für seine Studie hatte Donato 25 Mangrovenwälder im indopazifischen Raum untersucht. Er plädiert für einen besseren Schutz dieser Wälder. In den letzten 50 Jahren sind 30 bis 50 Prozent der Mangroven zerstört worden.

Prävention durch Schutz aller Natureinheiten rund um die Mangroven

Tim Rixen, vom Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen, sagt, dass es nicht reiche, allein die Mangroven zu schützen. Es bestünde ein ökologischer Zusammenhang zwischen den Mangrovenwälder und den angrenzenden tropischen Torfen, den Seegraswiesen und den Korallenriffen. Man müsste auch diese Natureinheiten schützen, um einem weiteren Mangrovensterben vorzubeugen.

Passend zum Thema