Mangroven sterben aus

Der Großteil der noch übrig gebliebenden Mangrovenwälder befindet sich in Asien

Von William Dorsainvil
30. August 2010

Das Ökosystem Mangrove besteht aus äußerst widerstandsfähigen, hölzernen Salzpflanzen, die ebenfalls als Mangroven bezeichnet werden und sich als besonders resistent gegen Salz und Hitze bewährt haben. Dieses Ökosystem, das sich aus einer Vielzahl solcher Bäume zusammensetzt, zählt als extrem produktiv und wichtig für die Welt.

Satellitenaufnahmen zeigen besorgniserregenden Rückgang

Seit kurzem hat man per Satellitenfotos festgestellt, dass sich die Gebiete durch Stürme und Einflüsse des Menschen drastisch verringert haben. Es stellte sich heraus, dass die Gebiete schon 12% kleiner sind als bisher angenommen. Auch in den Jahren zwischen 1980 und 2000 vermutet man einen Rückgang von 35%.

Insgesamt rechnet man also mit dem Verlust von etwa der Hälfte der Mangrovenwälder. Dabei waren sie früher noch der perfekte Schutz bei extremen Windverhältnissen oder Tsunamis.

Von den übrig gebliebenen 137.000 Quadratkilometern der Mangroven, findet man heute den Großteil in Asien mit etwa 42%, Afrika mit 21% und 15% in Nord- und Mittelamerika. Der Rest verteilt sich auf Südamerika und Ozeanien.