Unerkannter Bluthochdruck kann tödlich werden: In Deutschland ist jeder Vierte betroffen

Von Nicole Freialdenhoven
22. Mai 2013

Jedes Jahr sterben weltweit zahllose Menschen an den Langzeitfolgen von Bluthochdruck. Dies stellte die Studie Global Burden of Disease Study (GBDS) fest, die dazu Daten aus aller Welt analysierte. Weltweit verursacht die Hyptertonie rund 13 Prozent aller Todesfälle, so die Deutsche Hochdruckliga.

In Deutschland ist Bluthochdruck sogar für rund ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich und damit nach dem Rauchen der zweitgrößte Risikofaktor für ein vorzeitiges Ableben. Bei etwa 35 Millionen Deutschen - fast der Hälfte der Bevölkerung - wurde bereits erhöhter Blutdruck festgestellt.

Hypertonie führt häufig zum sogenannten Vorhofflimmern, das sich als vorübergehende oder auch permanente Herzrhythmusstörung äußert. Diese führt langfristig zu Schlaganfällen und Herzinfarkten.

Die Deutsche Hochdruckliga will nun mit Hilfe von neuen Informationsflyern und einem Plakat zum Welt-Hypertonie-Tag auf die Gefahr durch unbehandelten Bluthochdruck hinweisen und für bessere Präventionsmaßnahmen und regelmäßige Messungen des Blutdrucks werben. Ergänzt werden die Aktionen durch bundesweite Informationsveranstaltungen und "Tage der offenen Tür".