Unfälle und Selbstmorde sind die häufigsten Todesursachen bei Kindern und Jugendlichen

Von Katja Seel
16. Januar 2012

Laut einer Statistik sind im Jahr 2009 in Deutschland über 1.000 Kinder und Jugendliche im Alter bis 19 Jahre ums Leben gekommen. Damit liegt der Schnitt bei 3 Todesfällen täglich innerhalb dieser Altersgruppe.

Mit weitem Abstand liegen Unfälle auf dem ersten Rang der Todesursachen. Dabei kommen Kleinkinder häufig zu Hause ums Leben. Besonders Verbrühungen durch umstürzende Wasserkocher finden sich unter den tödlichen Verletzungen. Ältere Kinder und Jugendliche sind dagegen durch den Straßenverkehr in höherem Maße gefährdet.

Auf Rang zwei der häufigsten Todesursachen liegt in 2009 der Selbstmord: 215 Kinder und Jugendliche nahmen sich in diesem Zeitraum selbst das Leben. Infolge von Gewalt, Misshandlungen und Übergriffen starben 63 junge Menschen.

Insgesamt sei die Zahl der durch Unfälle, Gewalt oder Suizid ums Leben gekommenen Kinder und Jugendlicher jedoch seit einigen Jahren rückläufig, so das Statistische Bundesamt.

Im untersuchten Zeitraum mussten daneben fast 300.000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren wegen Vergiftungen oder Verletzungen stationär behandelt werden.