Unfallchirurg warnt vor schweren Knieverletzungen beim Kitesurfen

Von Frank Hertel
21. August 2012

Am 24. August beginnt in Greifswald das 4. Martime Symposium der Sportmedizin. Aus diesem Anlass wies Dr. Jörn Lange, Unfallchirurg an der Universitätsmedizin in Greifswald auf die Gefährlichkeit des Kitesurfens hin.

Lange hatte die schwersten Knieverletzungen der vergangenen zwei Jahre ausgewertet. Bei der sogenannten Knieluxation kommt es zu einer vollständigen Verrenkung des Beingelenks. Das kann eine Amputation des Unterschenkels nötig machen. 5 von 8 Knieluxationen, die in Greifswald in zwei Jahren behandelt wurden, hatten Kitesurf-Unfälle als Ursache. Früher traten solche Schwerstverletzungen fast ausschließlich bei Verkehrsunfällen auf, so Lange.