Ungeliebte Geschenke entsorgen: beim Schrottwichteln macht das richtig Spaß

Von Dörte Rösler
30. Dezember 2013

Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Jeder hat Stress, etwas für die Lieben zu finden. Und die Beschenkten haben Stress zu lächeln, obwohl sie das Präsent gleich in der Mülltonne entsorgen möchten. Wer diesen Druck - und die schlimmsten Geschmacklosigkeiten - wieder loswerden möchte, lädt Freunde und Bekannte zum Schrottwichteln.

Beim Gräuel-Wichteln noch nachträglich tauschen

Das Prinzip ist ähnlich wie beim klassischen Wichteln: Jeder bringt ein Geschenk mit, dass unter den Anwesenden verlost wird. Als originelle Variante ist beim Gräuel-Wichteln jedoch das nachträgliche Tauschen ausdrücklich erwünscht. So verschwinden die ungeliebten Geschenke schon vor dem Frühjahrsputz aus dem Haus.

Danach fühlt man sich besser

Und noch wichtiger: das Wichteln verschafft emotionale Erleichterung. Statt sich um das passende Präsent zu sorgen, können die Teilnehmer hier alle Konventionen sausen lassen und einfach Spaß haben: schlechter Geschmack macht frei. Wer die größte Geschmacklosigkeit vorweisen kann, erfährt nicht nur Genugtuung für den beklemmenden Moment am Weihnachtsabend - er wird zum Helden. Und manchmal freut sich der Gewinner sogar über sein Geschenk.