Ungeliebte Winterurlauber in Rom, die Stare

Weil sie Straßen, Autos und Denkmäler mit ihrem Kot beschmutzen, haben die Römer angefangen, die Stare zu vertreiben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. November 2011

Jedes Jahr im Herbst machen sich unsere Stare auf gen Süden zu ihrem Winterquartier. Auch in der italienischen Hauptstadt Rom halten sie sich dann gerne auf. So findet man am Tag ganze Schwärme in den umliegenden Dörfern, wo sie reichlich Futter finden, während sie ihr Nachtquartier dann in der um ein paar Grad wärmeren Stadt aufschlagen. Dabei werden sie zu einer wahren Plage, denn mit ihrem Kot beschmutzen sie die

Mit Megaphonen gegen die Stare

Mittlerweile haben sich die Stadtväter ein Konzept gegen die Stare ausgedacht. So zieht eine Gruppe mit Megaphonen ausgestattet durch die Straßen und ahmt den Alarmruf der Stare nach, mit denen sich die Vögel bei Gefahr gegenseitig warnen.

Aber dies muss in einem bestimmten Rhythmus und nicht immer an den gleichen Orten geschehen, so dass die Bewohner dieses nicht in eigener Regie versuchen sollten, wie die Experten mitteilen. Sonst könnte der Fall eintreten, dass die Stare sich diesen Trick merken und dann nicht mehr darauf reagieren.

Außerhalb des Zentrums dürfen die Vögel ihren Winterurlaub verbringen

Durch die Aktionen konnten die Verantwortlichen der Stadt die Stare aus dem Zentrum verbannen. An den Orten, wo sie die Römer nicht belästigen, dürfen die Stare ruhig ihren Winterurlaub verbringen, wie der für den Tierschutz verantwortliche Umweltassessor Mario Visconti betont.