Unicef befragt Kinder zum Wohlbefinden - Bayrische Kids sind am Glücklichsten

Von Cornelia Scherpe
20. Dezember 2011

Unicef hat Kinder in ganz Deutschland gefragt, wie zufrieden sie mit ihrem Leben sind. Natürlich war der Fragebogen so gestaltet, dass er kindgerecht war und einfach formulierte Fragen stellte. Die Antworten konnten Soziologen aber ganz wissenschaftlich auswerten. Man befragte die Kleinen zu Wünschen und Ängsten und man durfte auch einen Blick in die schulischen Leistungen werfen. Es zeigte sich, dass die Kinder hierzulande recht zufrieden mit ihrem Leben sind. Es wurde aber auch deutlich, dass es erhebliche Unterschiede je nach Bundesland und Region gibt. Am Glücklichsten waren die Erwachsenen der Zukunft in Bayern.

Allgemein schnitt der Süden Deutschlands besser ab als der Rest des Landes. In Bayern, im Saarland, in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz sind die Kids zufrieden und haben gute Noten. Weiter nördlich sieht es dann schon düsterer aus. Die Kinder stehen sowohl in der Bildung als auch beim allgemeinen Wohlbefinden deutlich zurück. Unicef stellte dabei aber keine Kluft zwischen Ost und West fest. Es hat also inzwischen keinen Einfluss mehr, ob man in den neuen oder in den alten Bundesländern groß wird.

Auch unabhängig vom Bundesland zeigte sich zudem, dass Kinder in dicht besiedelten und eher industriellen Gegenden weniger glücklich sind. Wer dagegen auf dem Land aufwächst, scheint im Durchschnitt wesentlich ausgeglichener und glücklicher. Ein Punkt, der dennoch deprimiert: In ganz Deutschland müssen gut 14 Prozent aller Kinder in Armut aufwachsen.