Universitäten und Hochschulen kurbeln die Wirtschaft an

Von Ingo Krüger
9. April 2014

Universitäten und Hochschulen sind nicht nur ein Kostenfaktor, sondern auch ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler. Zwar erhalten Unis staatliche Zuwendungen für Geräte, Material und Zubehör, doch sie sorgen auch für Arbeitsplätze in den unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen. Dazu zählt das Personal, das direkt bei den Hochschulen angestellt ist, aber auch Geschäfte, in denen die Beschäftigten und Studierenden einkaufen gehen. Das lokale und regionale Umfeld profitiert überdurchschnittlich. Aufträge von den Universitäten gehen sowohl an das produzierende Gewerbe als auch an Forschungseinrichtungen.

Studien aus Berlin zeigen, dass jeder in die dortigen Hochschulen investierte Euro aus der Landeskasse zwei Euro an Wertschöpfung für die Hauptstadt nach sich zieht. Etwa 840 Millionen Euro, die aus öffentlichen Landesmitteln in die Universitätshaushalte fließen, löst einen Wertschöpfungseffekt von rund 1,7 Milliarden Euro aus.

Die US-Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass es nicht Hauptaufgabe der Universitäten sei, Wissenschaftsförderung zu betreiben, Jobs zu schaffen oder die örtliche und nationale Wirtschaft anzukurbeln. Ihre Studie liefere jedoch den Beweis, dass Grundlagenforschung dennoch unmittelbare positive Effekte auf die Wirtschaft habe.