UNO will Artenschutz stärken: Finanzielle Mittel werden aufgestockt

Von Nicole Freialdenhoven
23. Oktober 2012

Bis 2015 wollen die 193 Mitgliedsstaaten der UNO ihre Zahlungen an die Entwicklungsländer verdoppeln um das weltweite Artensterben zu stoppen. Darauf eigneten sich die UNO-Delegierten zum Abschluss der UNO-Artenschutzkonferenz im indischen Hyderabad. Insgesamt lässt sich die UNO den Naturschutz dann rund zehn Milliarden US-Dollar im Jahr kosten (ca. 7,7 Mrd Euro).

Bis zum Abschluss der Konferenz war um den genauen Betrag gefeilscht worden, ehe in letzter Minute ein Kompromiss gefunden wurde. Vor allem China und Brasilien, aber auch die finanziell strapazierten EU-Länder hatten sich gegen eine Erhöhung der Mittel für den Naturschutz gewehrt.

Europa muss nun bis 2015 gut 400 Millionen zusätzlich finden um den vereinbarten Beitrag zu leisten, mit dem neue Nationalparks und Waldschutzgebiete finanziert werden sollen.

Lobend erwähnt wurden die afrikanischen Staaten, in denen viele Arten vom Aussterben bedroht sind. Sie erkennen immer mehr, dass der Schutz der Biodiversität in ihren Ländern in ihrem eigenen Interesse sei. So sollen nun mehr Nationalparks entstehen und umweltschädliche Subventionen, zum Beispiel für die Landwirtschaft, nach und nach abgebaut werden.