Untergewicht bei Kindern - Eine oftmals unterschätzte Gefahr

Von Heidi Albrecht
15. Mai 2013

In den Industrienationen und Erste-Welt-Ländern wird immer nur vom Problem der Fettleibigkeit gesprochen. Jugendliche, die sich ausschließlich von Fast Food ernähren, sich nicht bewegen und bereits in jungen Jahren an Diabetes und schweren Herz-Kreislauferkrankungen leiden. Aufklärung und Prävention wird schon sehr lange betrieben, um diesen Missstand zu verändern. Doch bei all der Aufregung um die dicken Kinder, werden jene übersehen, die an Untergewicht leiden.

Das sind im Vergleich zu den Fettleibigen wesentlich weniger, aber auch ihnen droht Gefahr. Ein chronisches Untergewicht führt nicht nur zur verzögerten Entwicklung von Körper und Geist, sondern kann bleibende Schäden an lebenswichtigen Organen herbeiführen. Die Problematik müsse viel sensibler und offener behandelt werden. Das sagen zumindest britische Ärzte, die im Rahmen einer Untersuchung feststellten, dass in den Industrieländern auch Kinder leben, die untergewichtig sind.

Gründe können von unterschiedlicher Natur sein. Bei jungen Mädchen ist es oftmals der Wunsch sehr schlank zu sein. Aber auch Leistungsdruck, psychische Belastung und einseitige Ernährung führen zum krankhaften Untergewicht. Eltern sollten daher das Gewicht ihrer Kinder im Auge behalten, um drohendes Untergewicht zu verhindern und um rechtzeitig reagieren zu können.