Unterschiedliche Sorten von Zahnseide haben unterschiedliche Vor- und Nachteile

Von Laura Busch
11. Juli 2012

Mit der Zahnbürste kann man gut zwei Drittel der Zahnoberfläche reinigen - das sind die Glattflächen und die Flächen, mit denen man kaut. Übrig blieben etwa 30 Prozent, die man mit der Zahnbürste nicht erreicht habe, so Dr. Lutz Laurisch, Zahnarzt in Korschenbroich. Das ist der Grund, weshalb Zahnseide so wichtig ist. Sie kann verhindern, dass Paradontitis oder Karies in den Zahnzwischenräumen entstehen.

Ungewachste Zahnseide ist dabei gründlicher, weil sich in den unbehandelten Fasern eher Schmutz und Essensreste verfangen. Gewachste Zahnseide ist indes für Anfänger angenehmer, weil sie besser gleitet. Zahnseidenhalter haben den Vorteil, dass sie besser in die Zwischenräume eindringen. Da die Zahnseide jedoch hier stark gespannt ist, reinigt sie weniger gründlich. Wer etwas ungeschickt sei, solle am besten zu elektrischer Zahnseide greifen, so Laurisch. Diese sei die beste Alternative zur üblichen Anwendung mit zwei Händen. Sie habe nur den Nachteil, dass sie etwas teurer sei.

Mundspüllösungen können die Zahnseide übrigens leider nicht ersetzen. Sie stellen nur eine Ergänzung zur Zahnpasta dar.